Endlich ist sie da, meine Lieblingsjahreszeit. Wohlig grauer Himmel, vielleicht gegen Abend leichter Regenschauer, solche Tage machen mich happy. Ich streife durch die Stadt, meinen liebsten violetten Schal um den Hals und überlege, was ich an diesem besten Mittwoch der Woche noch so vorhabe. Den Anfang macht ein Cappuccino, danach geht es auf die Jagd nach ein paar Snacks. Proviant ist schliesslich wichtig, denn: winter is coming, ned wohr. Und ein Stück Chips kommt halt wirklich sehr selten allein.
Das nächste Ziel meines Hundes Diesel und mir ist die rote Bank. Um sie zu erreichen, müssen wir am Kronenplatz vorbei, hoch zum Schlossberg. An der Leuengasse gibt es einen kurzen Stop, denn ich möchte wissen, was heute im Kino Löwen läuft. «300 Years of Longing» – klingt perfekt. Insider-Fact: Reservieren muss man normalerweise weder im Kino Löwen noch im Kino Urban. Eigentlich schade, dass die beiden Lenzburger Kinos so wenig besucht sind, überlege ich, während ich den Schlossberg hochkracksle. Ausser mir kein Mensch in Sicht. Hier oben sind wir oft allein.
An der roten Bank angekommen, staune ich einmal mehr über die Sicht auf Lenzburg, über die ich schon tausendfach gestaunt und mich bisher noch nie sattgesehen habe. Von hier oben sieht man den Herbst noch viel deutlicher. Alles wirkt ruhiger, langsamer, selbst die Züge scheinen schläfriger in den Bahnhof einzukehren. Mit dem Herbst geht für viele Sommerkinder der beste Teil des Jahres zu Ende. Auch einige meiner Freundinnen und Freunde klagen bereits darüber, dass ihre Laune seit ein paar Wochen synchron mit den Blättern fällt. Keine Angst, damit seid ihr nicht allein.
Irgendwie bringt der Herbst auch die Gedanken an die Endlichkeit auf, selbst bei mir. Dazu fällt mir gleich der Besuch beim Abschiedsapéro des WerkRaum21 ein, welcher per Ende September 2022 schliesst. Oder der Gitarrenladen von Yves Schmidt, welcher zugemacht hat und schon einen ganzen Monat leer steht. Dass alles ein Ende hat, ist manchmal gar nicht so leicht zu ertragen. Da kann selbst ich als Herbstfan die Muffel unter euch verstehen. Nein, auch damit seid ihr nicht allein.
Mein Pro-Tipp klingt floskelhaft, aber er funktioniert: geht raus an die frische Luft! Spaziert zum Schloss oder auf den Gofi, findet eure rote Bank, geniesst die Snacks und lasst das Denken auch einfach mal zu. Zelebriert das Langsame und die Gemütlichkeit, der Alltag zieht doch sowieso eher zu schnell als zu langsam an uns vorbei. Oder habt ihr überhaupt mitbekommen, dass dieses Jahr schon bald vorbei ist? Ich eben auch nicht. Den schweren Gedanken zum Trotz, geht es für mich runter vom Schlossberg und weiter im heutigen Wohlfühlprogramm. Zurück ins traute Heim, Glück allein.
Zuhause lasse ich mir ein Bad mit dem Farfalla-Duschgel einlaufen, das ich gestern im Zauberkessel geholt hatte. Das letzte Highlight wird heute der Kinofilm sein, den ich zum ersten Mal ohne Begleitung besuchen werde. Reserviert habe ich wie gewohnt nicht, hoffentlich hat das Kino Urban heute wirklich wie gewohnt Platz. Obwohl das komisch klingt, freue ich mich auf die Erfahrung.
Ich bin nicht einsam, nur allein.
Das nächste Ziel meines Hundes Diesel und mir ist die rote Bank. Um sie zu erreichen, müssen wir am Kronenplatz vorbei, hoch zum Schlossberg. An der Leuengasse gibt es einen kurzen Stop, denn ich möchte wissen, was heute im Kino Löwen läuft. «300 Years of Longing» – klingt perfekt. Insider-Fact: Reservieren muss man normalerweise weder im Kino Löwen noch im Kino Urban. Eigentlich schade, dass die beiden Lenzburger Kinos so wenig besucht sind, überlege ich, während ich den Schlossberg hochkracksle. Ausser mir kein Mensch in Sicht. Hier oben sind wir oft allein.
An der roten Bank angekommen, staune ich einmal mehr über die Sicht auf Lenzburg, über die ich schon tausendfach gestaunt und mich bisher noch nie sattgesehen habe. Von hier oben sieht man den Herbst noch viel deutlicher. Alles wirkt ruhiger, langsamer, selbst die Züge scheinen schläfriger in den Bahnhof einzukehren. Mit dem Herbst geht für viele Sommerkinder der beste Teil des Jahres zu Ende. Auch einige meiner Freundinnen und Freunde klagen bereits darüber, dass ihre Laune seit ein paar Wochen synchron mit den Blättern fällt. Keine Angst, damit seid ihr nicht allein.
Irgendwie bringt der Herbst auch die Gedanken an die Endlichkeit auf, selbst bei mir. Dazu fällt mir gleich der Besuch beim Abschiedsapéro des WerkRaum21 ein, welcher per Ende September 2022 schliesst. Oder der Gitarrenladen von Yves Schmidt, welcher zugemacht hat und schon einen ganzen Monat leer steht. Dass alles ein Ende hat, ist manchmal gar nicht so leicht zu ertragen. Da kann selbst ich als Herbstfan die Muffel unter euch verstehen. Nein, auch damit seid ihr nicht allein.
Mein Pro-Tipp klingt floskelhaft, aber er funktioniert: geht raus an die frische Luft! Spaziert zum Schloss oder auf den Gofi, findet eure rote Bank, geniesst die Snacks und lasst das Denken auch einfach mal zu. Zelebriert das Langsame und die Gemütlichkeit, der Alltag zieht doch sowieso eher zu schnell als zu langsam an uns vorbei. Oder habt ihr überhaupt mitbekommen, dass dieses Jahr schon bald vorbei ist? Ich eben auch nicht. Den schweren Gedanken zum Trotz, geht es für mich runter vom Schlossberg und weiter im heutigen Wohlfühlprogramm. Zurück ins traute Heim, Glück allein.
Zuhause lasse ich mir ein Bad mit dem Farfalla-Duschgel einlaufen, das ich gestern im Zauberkessel geholt hatte. Das letzte Highlight wird heute der Kinofilm sein, den ich zum ersten Mal ohne Begleitung besuchen werde. Reserviert habe ich wie gewohnt nicht, hoffentlich hat das Kino Urban heute wirklich wie gewohnt Platz. Obwohl das komisch klingt, freue ich mich auf die Erfahrung.
Ich bin nicht einsam, nur allein.