Wie wird Schweizerdeutsch 2025 gesprochen? Das wollen Dialektforschende der Universität Zürich mit der Dialekt-App nöis gschmöis herausfinden. In der App übersetzen die Nutzer:innen verschiedene Sätze und Ausdrücke in ihren Dialekt. Dabei geht es nicht nur um einzelne Wörter, wie ob jemand Ross oder Pferd sagt, oder um die Aussprache zum Beispiel von nid oder ned, sondern auch um Wortformen.
Zum Beispiel geht es um die Mehrzahl von «Mann»: Männer oder doch eher Manne? Die ersten Resultate lassen erahnen, dass hier möglicherweise nicht nur ein Dialektunterschied, sondern auch Altersunterschiede vorliegen.
Fast im gesamten Mittelland wählen App-Nutzer:innen, die vor 1964 geboren wurden, die Form Manne. Deshalb ist das gesamte Gebiet grün und nicht blau eingefärbt. Auch als in den 1940er- und 1950er-Jahren Schweizerdeutschsprecher (ja, nur Männer) befragt wurden, wurde «Männer» in Lenzburg als Manne übersetzt, wie auf der Karte in grün zu sehen ist. Männer sagte man damals fast nur in alpinen Regionen, also im Berner Oberland, im Wallis und in Graubünden. Schaut man sich die Karte an, scheint sich also in den letzten 80 Jahren nicht viel geändert zu haben.

Doch wenn Personen die App ausfüllen, die 1995 oder später geboren sind, dann tauchen auf der Karte mehr blaue Flächen auf.

Sagen also jüngere Personen tatsächlich eher Männer statt Manne? Wie spricht man heute in Lenzburg?
Genau das will die App nöis gschmöis herausfinden und die grauen Flächen auf der Karte unten mit Antworten füllen. Egal ob Ur-Lenzburgerin oder Zugezogener, alle können bei der App mitmachen, auch jene, die eine andere Muttersprache haben oder erst spät Mundart gelernt haben.
Mit dem QR-Code geht es zum Download der App:

Mehr Infos zu «Nöis gschmöis» und dem Forschungsprojekt: www.gschmois.uzh.ch
Zum Beispiel geht es um die Mehrzahl von «Mann»: Männer oder doch eher Manne? Die ersten Resultate lassen erahnen, dass hier möglicherweise nicht nur ein Dialektunterschied, sondern auch Altersunterschiede vorliegen.
Fast im gesamten Mittelland wählen App-Nutzer:innen, die vor 1964 geboren wurden, die Form Manne. Deshalb ist das gesamte Gebiet grün und nicht blau eingefärbt. Auch als in den 1940er- und 1950er-Jahren Schweizerdeutschsprecher (ja, nur Männer) befragt wurden, wurde «Männer» in Lenzburg als Manne übersetzt, wie auf der Karte in grün zu sehen ist. Männer sagte man damals fast nur in alpinen Regionen, also im Berner Oberland, im Wallis und in Graubünden. Schaut man sich die Karte an, scheint sich also in den letzten 80 Jahren nicht viel geändert zu haben.

Bildquelle: Universität Zürich / Gilles Aebischer
Doch wenn Personen die App ausfüllen, die 1995 oder später geboren sind, dann tauchen auf der Karte mehr blaue Flächen auf.

Bildquelle: Universität Zürich / Gilles Aebischer
Sagen also jüngere Personen tatsächlich eher Männer statt Manne? Wie spricht man heute in Lenzburg?
Genau das will die App nöis gschmöis herausfinden und die grauen Flächen auf der Karte unten mit Antworten füllen. Egal ob Ur-Lenzburgerin oder Zugezogener, alle können bei der App mitmachen, auch jene, die eine andere Muttersprache haben oder erst spät Mundart gelernt haben.
Mit dem QR-Code geht es zum Download der App:

Mehr Infos zu «Nöis gschmöis» und dem Forschungsprojekt: www.gschmois.uzh.ch